Herzszintigraphie

Allgemeines

Mit der Herzszintigraphie / Myokardszintigraphie läßt sich eine Aussage zu den Durchblutungsverhältnissen im Bereich des Herzmuskels treffen, die die Befunde von EKG, Belastungs-EKG und Echo ergänzen können.

Indikationen

Indikationen sind somit der Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit (KHK) oder eine bestehende KHK, z. B. nach einer Stent-Implantation bei erneut auftretenden pectanginösen Beschwerden oder zur Verlaufskontrolle.
Indikationen sind jede klinische Symptomatik, die auf eine stenosierende KHK hinweisen können, z.B. Schmerzen im Brustkorb, Engegefühl oder Brennen im Brustkorb, Schulter- und Kieferschmerzen, Palpitationen, Dyspnoe, Atemnot, Verminderung der Leistungsfähigkeit, neu aufgetretene EKG Veränderungen.
Nicht-beurteilbares EKG: ST-Streckensenkungen in Ruhe ≥ 0,1 mV, kompletter Linksschenkelblock, Schrittmacherrhythmus, Präexitationssyndrom (Wolff-Parkinson-White Syndrom).

Vorbereitung des Patienten

Am Vorabend der Untersuchung sollten Betablocker, Nitrate, Calcium-Antagonisten und Theophyllin abgesetzt werden. Am Tag der Untersuchung sollten die Patienten weitgehend nüchtern zur Untersuchung kommen. Am Morgen der Untersuchung bitte keinen Kaffee, keine Cola, keinen schwarzen Tee, keinen Kakao, keine Schokolade und keine Bananen zu sich nehmen.

Übersicht der  ♥ Medikamente, die Sie absetzen sollten (hier klicken) !

Durchführung der Untersuchung

Zu einer Durchblutungsuntersuchung des Herzens steht zur körperlichen Belastung ein Fahrrad bzw. ein Fahrradergometer zur Verfügung. 
Für Patienten, die nicht ausreichend oder nicht körperlich belastbar sind, steht eine medikamentöse Belastung unter EKG Kontrolle zur Verfügung.

Dauer der Untersuchungen

Es ist von einer Gesamtuntersuchungszeit von 2 Stunden (ohne Pause) bis 6 Stunden (mit 3 Stunden Pause) zu rechnen.

Untersuchungstechnik

Durch die Verwendung eines Doppelkopfkamerasystems kann der Herzmuskel in allen 3 Dimensionen in Schnittbildtechnik dargestellt werden. Pathologische Befunde können den Regionen des Herzmuskels zugeordnet werden. Eine sog. EKG Triggerungseinheit steht zur Verfügung, diese ermöglicht eine verbesserte Bildqualität, indem die Bewegung des Herzmuskels in die Bilddatenakquisition und in die Auswertung mit einfließt.

Inforamtionen zur Myokardszintigraphie

Informationsblatt zum Ausdrucken